„Der Apfelblüten-Guru“ von Mikael Bergstrand

Mit „Der Apfelblüten-Guru“ liefert Mikael Bergstrand einen herrlich unterhaltsamen Abschluss der Göran-Borg-Trilogie. ❤️

Nachdem Göran in den ersten beiden Bänden sein Leben zwischen Schweden und Indien auf den Kopf gestellt hat, gerät er auch in Band 3 wieder in das Chaos, das ihn so liebenswert macht – diesmal allerdings in seiner eigenen Heimat.

Göran steckt erneut in einer tiefen Schwermut. Er vermisst Indien und hat in Schweden noch nicht wirklich seinen Platz gefunden. Da kommt Yogi, sein charismatischer indischer Freund, gerade zur rechten Zeit und bringt frischen Wind in Görans grauen Alltag. Malmö wird von Yogis Lebensfreude aufgemischt, und als die beiden über den Sommer in ein idyllisches Apfelanbaugebiet in der schwedischen Provinz ziehen, nehmen die Dinge ihren Lauf. Yogi wird schnell zum „Guru“, der mit seiner positiven Energie die Provinz aufrüttelt – doch nicht jeder ist begeistert von so viel Lebensfreude.

Was ich an diesem Buch besonders schätze, ist – wie auch in den ersten beiden Bänden – der humorvolle und gleichzeitig nachdenkliche Umgang mit den kulturellen und persönlichen Herausforderungen, die sich sowohl in Schweden als auch in Delhi entfalten: Familiäre und romantische Konflikte, Arbeits- und Hoffnungslosigkeit finden in dieser emotionalen, aber unglaublich lustigen Geschichte ihren Platz. Die Kontraste zwischen Yogis optimistischer Philosophie und der oft sturen Provinzialität sind wunderbar dargestellt, während die vielschichtigen Dramen in Indien und Malmö für die nötige Tiefe sorgen.

Bergstrand gelingt es erneut, die Balance zwischen Witz und Ernsthaftigkeit zu halten. „Der Apfelblüten-Guru“ ist ein würdiger Abschluss der Göran-Borg-Reihe – unterhaltsam, herzerwärmend und voller Charme. Fans der ersten beiden Bände werden diesen Abschluss lieben, und wer noch nicht mit Göran und Yogi auf Reise war, sollte die Chance nutzen und sich alle drei Bände einmal genauer anschauen! ❤️