
»Das Mondscheincafé« von Mia Mochizuki bietet eine faszinierende Prämisse: Ein Café, das von Katzen betrieben wird und in Vollmondnächten in Kyoto auftaucht, um verlorenen Seelen lebensverändernde Ratschläge zu geben. Durch die Weisheiten der astrologischen Katzen und süße Köstlichkeiten finden die auftauchenden Charaktere neuen Lebensmut. 🐱🌙
Ich bin ehrlich: Vollständig konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Obwohl es als Muss für Fans von John Strelecky und Katzenliebhaber beworben wird (was ich beides zu 100% bin), wirkte das erste Dreiviertel auf mich wie eine weniger gelungene Kopie von Streleckys „Café am Rande der Welt“. Die Geschichte ist voller interessanter Ansätze, aber vor allem anfänglich werden viele Infos in eine zu kurze Erzählung gepresst, ohne sie ausreichend auszuschmücken. Der Schreibstil war für mich teils recht schwer zugänglich, insbesondere die komplexen astronomischen Parts setzen einiges an Vorwissen voraus. 🌟🌠
Positiv hervorzuheben sind die wunderschönen Zeichnungen und das Cover, das im Dunkeln leuchtet – das ist wirklich cool und einzigartig. Die Story ist toll ineinander verwoben, schlüsselt sich aber leider super spät erst vollständig auf. Es gibt auch einige inspirierende Weisheiten, die man sich zu Herzen nehmen kann. Dennoch wird sich »Das Mondsteincafé« leider nicht in meine Lieblingsbücher mit einreihen. 🙈💕
